This country…

I do not understand what is going on in this country. The Nazis led this country into the most terrible war in history—so far. They killed millions of people. They forced good people to shoot other good people from neighbouring, nearby, and overseas countries who could otherwise have become friends. I remember having to learn why, in the time of my childhood, so many men were walking around with missing legs and arms… Then we needed other countries to rid us of violence, killing, and fear—from this regime of pure evil. And then, we desperately needed people, women, and men from other countries to help us build this country up again. Slowly, really slowly, we have learned to begin to understand other cultures—while we had raided them earlier. Today, we are so dependent on people from other countries to run almost everything in this country. How on earth could you ever even develop the idea that removing people of other cultures from this country could solve any problem in our society? Are we now at a stage where some, with a seemingly growing tendency, honestly consider entering into this evil loop again? Go to Auschwitz, to Birkenau, to Dachau, to Buchenwald, to Flossenbürg… and learn what pure evil looks like and what it is doing. Deportation is one step (not the first one; the first one is hate) leading to annihilation and genocide. Learn that national socialism is pure evil. It is nothing but destructive. Destroying people, friendships, families, countries, cultures… and will lead to nothing(!) but destruction. And then, when you go voting, ask yourself if this is the Alternative for Deutschland (alternative for Germany) you really want.

kreise

kreise ziehen, im kreis gehen, kreisen, kreisverkehr, kreisrund, kreisel, tatterkreis (haha)
wenn man in der wüste geht – so sagen sie – und sich nicht orientieren kann, so geht man/frau im kreis. weil das eine bein stärker ist als das andere, oder länger, oder anders eben. genau genommen braucht man/frau gar keine wüste dazu. es reichen auch ganz normale lebensjahre. der effekt ist derselbe. gute nacht allerseits.

immer treiben

wenn der moment, den du nicht ahntest,
gekommen ist
wenn die zeiger sich in die falsche richtung drehen
wenn du nicht wissen willst, was du weißt
wenn du gehst aber nicht ankommst
wenn der mond sich verbirgt
wenn nichts hält, was es nie versprochen hat
wenn leere sich anfühlt wie stein
dann ist kein dann

gute nacht allerseits

kleine ewigkeiten

momente, nicht zu greifen.
glück, den körper durchströmend.
begegnungen, so unendlich wertvoll.
musik, die ganze welt durchflutend.
alles ist eins.

nein!
nicht abwägen und nicht aufwiegen:
nicht gutes mit schlechtem,
nicht freuden mit traurigkeiten,
nicht ende mit anfang.

immer wird kampf sein
um das leben, das lebt, wagt und versagt,
sich aufrappelt, sich das messer aus der brust reißt,
die tränen trocknet und wieder alle kraft gibt
bis hin zur höchsten höhe,
zum niederfallen im glück,
zur erschöpfung, zum zerbruch und zum neuanfang.
hin zu den kleinen ewigkeiten,
in denen alles lebt, was die liebe erschafft.

gute nacht allerseits.

schon spät …

… ist es geworden. ich weiß. eigentlich schon wieder früh. aber morgen ist es ja immer erst, wenn man geschlafen hat oder die sonne aufgegangen ist. solches muss schon differenziert betrachtet werden. aber statt ins bett zu gehen fröne ich noch dem tl (trollinger mit lemberger … in vino veritas … im wein liegt wahrheit [aber ganz tief verborgen … wie ich anzumerken verpflichtet bin]) und dem icq („i seek you“). suchbewegung allerorten! aber was finde ich beim suchen tatsächlich? die erkenntnis, dass mein leben sich in diesen dingen zentral widerspiegelt. nicht umsonst erkenne ich mein lebenmotto in psalm 63,2 … manchmal wird man durch tl weit gesprächiger – schreibsamer, als man sonst sich zu sein traut. gelobt sei die fastenzeit, die einen wieder auf den boden der … tatsachen (?) zurück bringt. gute nacht allerseits!

müde reime

es ist nacht, ganz schrecklich spät
ach wenn ich nur ins bett gehn tät
es hält mich was hier am pc
sorgt morgen für das schädelweh

ich würd so gern den schalter drücken
muss nochmal schnell das glas mir pflücken
niemand holt mich von hier weg
allein, ich schreib hier ohne zweck

und sinn, wie üblich, meinen blog
das hirn sich manniglich verbog
im erstellen dieser zeilen
bei denen sie hier noch verweilen

lahm ist er, der nächtlich reim
nur aufgeblasen im tamiz-wein
kein mensch sich letztlich interessiert
für das was nach halb zwei passiert

noch nicht mal ich, das macht mich traurig
das radio tönt schrecklich schaurig
aus dem äther voller worte
wer’s hört wünscht sich ne sahnetorte

dem sprecher ins gesicht zu drücken
zu füllen seine wissenslücken
die sach verliert nun ihren reiz.
wünsch gute nacht euch … allerseits!