das übliche. sehr netter abend und dann … noch ne runde tv. wer hat eigentlich diese fliege ins haus gelassen? tier … dummes. viel zu aktiv verglichen mit meiner reaktionszeit. ich seh schon, wie ich sanft vor der flimmerscheibe wegdämmere und dieses kleine geschöpf meine vorderen atemwege erklimmt. was ein ekel. sei’s drum … „die anbrechende kälte wird ihr das letzte fünkchen leben auspusten und mir wieder ruhige fernsehabende verschaffen“, so hoffte ich. doch was muss ich allenthalben und allerorten lesen. das klima ändert sich, und das wird sogar spürbar … viel zu warm ist es. dabei dachte ich immer: klima – das ist doch diese atmospärische kalte unebenheit in teams bei denen jede(r) der chef sein will oder es zumindest besser weiß als dieser. weit gefehlt – weltklima, plötzlich haben wir mal richtig was von der globalisierung. kombiniert mit unserer westlich orientierten gesellschaftlichen freude an nachterhellenden werbestrahlenwundererzeugenden insektentötern vor gigantisch beleuchteten techno-trance-house-hiphop-aränbie-wasweißdergeiernochalles-tempeln … na da kann’s einem klima schon anders werden. überhaupt: „klima“ … „klima“ … „klima“ … von (griechisch) klinein: neigen (Erdkrümmung und so) … wenn es sich von sich aus schon (quasi als bedingung der möglichkeit des geneigt-seins) neigt, das klima, dann ist doch klar, dass mensch das neigen irgendwann einmal wirklich zu spüren bekommt und es zu allerletzt auch ein ende des sich-neigens geben muss (oder hegt da jemand die vermutung, ja, den traum einer kosmischen wiedergburt?). … die katastrophe musste ja kommen: und so huste ich aus tiefster lunge dieses beflügelte schwarze etwas mit vollem karacho raus aus dem rachen … soll sich keiner wundern. auch ich tue es nicht … es musste so kommen!
gute nacht allerseits!
Archiv des Autors: Alex
pc aus
nicht zu fassen, unglaublich schwer, diesen bescheuerten start-button einfach mal zu klicken und dann die kiste auszumachen… schrecklich… schrecklich… schrecklich. na gut, nochmal schnell hier mails checken – nichts. schotter. keine neuer gästebucheintrag – war zu erwarten. solltest halt auch mal was hinterlassen. remoteschach – partie noch nicht gewonnen. sieht eher nach remis aus (sehr zu empfehlen: http://www.remoteschach.de). nochmal die icq buddy liste durchgehen – die freundinnen und freunde des herzens haben wohl am samstagabend was besseres zu tun. sehr verständlich (sollen sie doch ihren spass haben) wenngleich ärgerlich (falscher job für freie wochenenden). ist es denn die pure last der lust am kommunizieren! das muss es sein. oh, ich höre den trainer rufen. es gibt doch noch ein leben nach dem pc. na dann:
gute nacht allerseits!
graue tage
so ein blick aus dem fenster kann schon bildend sein: der fluß lehrt mich die langsame geduldig- und stetigkeit, die bäume das feststehen im sturm, die bunten blätter des herbstes die vergänglichkeit, die weinberge den lieblichen genuß vergorener fruchtextrakte… nur schade, dass hinter mir noch eine fertig-volle spülmaschine steht, die küche aufgeräumt werden muss (und was – zum geier – macht der staub unter dem schreibtisch)… das normale leben… so ist es eben!
jetzt auch ich
jetzt auch ich … einfach mal ausprobieren, so nen blog. aha, geht. muss man und frau ja nur drauflostippen. mhm, ohne zweifel, sehr angenehme kommunikation. kann einem ja keiner reinreden oder schreibseln. und nun also übergibt der mensch diese zeilen der großen blog-gemeinde zur ansicht, bewertung, zerpflückung … zumindest zur kenntnis. was erst mal die frage bleibt. kenntnis setzt einen kenner respektive eine kennerin voraus. ob solche gefunden werden können? wie schön, dass nicht nur das geld für sich arbeitet, sondern auch das internet niemals geschlossen hat … so lange die server uns nach unseren wünschen dienen.
na wenn das kein anfang ist. also:
gute nacht allerseits
vorab: aus einer präsermonalen korrespondenz
(gewidmet unserm treuen bruder m.)
Cohen (05:15 PM) : der predigär, der predigär, der hats am samstagabend schwär ..
TheReverend (05:15 PM) : doch wenn er fertig ist, wie ich, dann lebts sich wahrlich königlich
Cohen (05:17 PM) : der patrick-freund, der lebe hoch, ich aber sitz im predigtloch …
TheReverend (05:19 PM) : daraus hilft nur, lass es dir sagen – etwas Gutes in den Magen
Cohen (05:21 PM) : das essen hatte seine zeit, doch noch bin ich nicht schreib-bereit
TheReverend (05:23 PM) : da hilft nur noch ein guter Wein – ach lass das Predigen doch sein.
Cohen (05:24 PM) : noch ein jährchen wärt die frist dann’s predigen zu ende ist
TheReverend (05:25 PM) : aber eines sollst du wissen – darfst dus nicht, dann wirst dus missen
Cohen (05:26 PM) : dies wird zu erkunden sein – morgen, bei nem gläschen wein
TheReverend (05:26 PM) : neuer Wein ist mein Begehr – dann werden schnell paar Flaschen leer
TheReverend (05:27 PM) : und mit nem Kuchen voller Zwiebel – da red ich gern von Mensch und Bibel
Cohen (05:27 PM) : und spannt uns dann mit wucht der ranzen, dann lassen wir die puppen tanzen
TheReverend (05:28 PM) : nur eines frage ich mich sehr, wo nehmen wir die Puppen her
Cohen (05:29 PM) : die klaun wir aus der muppetshow, die wird auch ohne puppen froh ..
Cohen (05:30 PM) : das essen treibt uns um gar fleißig … matthäus sechs vers einunddreissig!
TheReverend (05:30 PM) : nur einen kleinen Augenblick – ich schlage nach und such mein Glück
TheReverend (05:33 PM) : nun ja, wenn das Matthäus sagt, dann darauf ich auch hoffen mag. Jedoch von Puppen steht kein Wort – die finden wir an andrem Ort
Cohen (05:34 PM) : du sprichst dies wort so weise aus … jezt lass den puppen-ort heraus
TheReverend (05:35 PM) : ach tu nicht so mein alter Bruder – wir finden schon ein Teppichluder
Cohen (05:38 PM) : mit teppichludern ist’s so ne sache, da raubts mir jedesmal die sprache
TheReverend (05:39 PM) : drum machen wir auch jetzt hier Schluss – sonst bringt die Sache noch Verdruss. Den Text kopiere ich noch jetzt .. für unsern Kunstkritiker Metz
Cohen (05:43 PM) : es sei das dichten hier beendet, dank dem kopieren ist kein wort verschwendet !!!
ps: the reverend = der predigende bruder patrick s., cohen = alex vw